
12 Dez 2019
Wie KI zur Superpower künftiger Führung wird
Markus Trost, Partner bei Odgers Berndtson, sprach auf dem Lounge-Event der LeadershipGarage über die Umsetzung von künstlicher Intelligenz in Unternehmen.
Vor etwa einer Woche war es wieder soweit. Die LeadershipGarage lud erneut zum Lounge-Event ein. Dieses Mal mit dem Schwerpunkt: Führung und künstliche Intelligenz. Durch den Tag führte die Frage: Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit KI zur Superpower künftiger Führung wird?
Insgesamt 120 Teilnehmende besuchten die Veranstaltung im IBM Watson IoT Center, im Münchener Highlight Tower in der 21. Etage.
Begrüßt wurde das Publikum von Prof. Dr. Sabine Remdisch. Sie stellte unter anderem ihr KI-Involvement-Modell vor. Es erlaubt zu bestimmen, wie stark Führungskräfte, aber auch Unternehmen, in KI involviert sind.
Vorsicht vor Fehlerquellen beim Einsatz von KI
Für Odgers Berndtson selbst stand Markus Trost, Partner und unser Experte für künstliche Intelligenz, auf der Bühne, der das Manager-Barometer 2019/2020 mit dem Fokus auf KI besprach.

Er begann seine Präsentation mit der Feststellung, dass grundsätzlich eine große Offenheit und wenig Angst gegenüber KI vorherrscht. Das heißt eine positive Grundvoraussetzung für den Einsatz von KI existiert. Er zeigte jedoch auch typische Fehlerquellen aus der Praxis auf, etwa Use Cases, die als Show Cases dienen, keinen messbaren Nutzen stiften und nicht auf die Strategie der Unternehmen einzahlen.
Weiterhin ermunterte er ManagerInnen umzudenken und Fehler im Umgang mit KI zu vermeiden. Im weiteren Verlauf seines Vortrags erklärte er daher mit welchen Methoden sich diese Technologie bestmöglich in das Unternehmen einbinden lässt und wie sich daraus entstandene Vorteil nutzen lassen. Am Ende empfiehlt Markus Trost noch:
"Unternehmen müssen eine Strategie für den Einsatz von KI entwickeln, die mit den Unternehmenszielen abgestimmt ist."
KI diskutieren und erleben
Neben einer Podiumsdiskussion mit Karin Fuhry, IBM Deutschland, Andrea Martin, Leitung Watson Center Camp und Mitglied der KI-Enquete Kommission des Bundestages, Dr. Annette Freitag, Bundesagentur für Arbeit, und Dr. Julian Süß, Managing Director bei function(HR), die den konkreten Umgang mit KI im Berufsalltag diskutierten, hatten die Teilnehmenden auch die Möglichkeit, KI direkt zu erleben.
In weiteren Sessions am Nachmittag wurden konkrete Anwendungen in Unternehmen vorgestellt und kritisch diskutiert. Sowohl auf der Bühne als auch an den einzelnen Unternehmensständen konnten sie sich an diesem Tag mit dem, was KI kann, auseinandersetzen.
Nicht nur ein Projekt zum autonomen Fahren wurde vorgestellt, das die meisten mit KI verbinden mögen, sondern es wurde auch bewiesen, dass KI kreativ arbeiten kann und Bonbons und Düfte kreiert als auch den Menschen versteht, wenn es aus Sprache Emotionen herausliest.
Neben dem Anspruch, KI für alle Sinne erlebbar zu machen, hat die Leadership Lounge damit einen weiteren wichtigen Beitrag zur Bildung eines Ökosystems geleistet, um Erfahrungen auszutauschen.